ROKH – Test / Preview

Sei ein Marsianer! ROKH ist ein Multiplayer-Survival-Sandbox-Spiel auf dem Mars, verwurzelt in wissenschaftlicher und realistischer Vorfreude.

(Quelle: Nvizzio Creations, Darewise Entertainment)

ROKH ist ein weiterer, neu erschienener Titel in einer ganzen Reihe von Survival-Games wie ARK oder auch Rust. Dieses mal jedoch spielt sich das Geschehen im Weltraum ab, genauer gesagt auf dem Mars. Ob sich der Kauf des Early Access Titels von Entwickler Nvizzio Creations und Darewise Entertainment auf Steam lohnt und wie die Kolonisierung auf dem Mars vonstatten geht, könnt ihr in unserem Review erfahren.


ALLGEMEIN


Entwickelt wurde das Spiel von Nvizzio Creations und Darewise Entertainment zusammen, die Veröffentlichung jedoch erfolgte über Darewise Entertainment allein. An dem Spiel haben viele erfahrene Entwickler mitgearbeitet, um ROKH zu einem spannenden, aber auch schwierigen Survival-MMO machen zu können. Zum aktuellen Zeitpunkt kostet ROKH auf Steam 24,99€ und es werden über 13GB Speicherplatz benötigt, um das Spiel herunterzuladen und installieren zu können. Dies lief bei uns auch ohne weitere Probleme ab.


GAMEPLAY


Der grundsätzliche Hintergedanke des Spiels ist einfach nachzuvollziehen. Sichere dir dein Überleben auf dem Mars und baue deine eigene Basis auf. Sei es allein oder aber auch in einem Team. Natürlich empfiehlt es sich, mit einem Team zu spielen, da man in einer Gruppe immer stärker sein wird als ein einsamer Wolf. Zu tun gibt es vom Grundprinzip her vieles in ROKH. Zunächst einmal ist es natürlich wichtig, sich mit den nötigen Ressourcen zu versorgen. Das betrifft Sauerstoff, Wasser, Nahrung und andere Schutzmechanismen gegen die Strahlung und Temperaturen. Im Verlauf der Zeit verbessert man sich durch selbst hergestellte Items immer mehr und man hält länger in der feindlichen Umgebung aus als zum Anfang.

Hier beginnen aber schon die Probleme. Als absoluter Neuling in dem Spiel wird sich so ziemlich jeder schwer tun, sich dort zurecht zu finden. Es gibt momentan keinerlei Tutorials und auch keine Einzelspieler-Option wie in den anderen Survival-Spielen. Dies bedeutet, dass man dazu gezwungen wird, mit anderen Spielern auf einem Multiplayer-Server zu spielen und hat man das Pech, einen erfahrenen Gegner zu haben, ist Frust natürlich vorprogrammiert. Des Weiteren sind die Server zum aktuellen Zeitpunkt sehr instabil, sodass diese dauernd abstürzen und man aus dem Spiel geworfen wird. Auch ansonsten hat der Server zumeist eine sehr hohe Latenz, was das Spielen natürlich nicht vereinfacht.

Wenn die Ladezeiten erst einmal vorbei sind und man eine Welt gefunden hat, hat man mehrere Möglichkeiten, wo man starten möchte. Die anderen Zonen sind zu dem Zeitpunkt nicht auswählbar aufgrund diverser Bedingungen. Immerhin halten sich hier die Ladezeiten in Grenzen, sodass man nach kurzer Zeit im Spiel landet. Wie bereits gesagt, gibt es momentan keinerlei Hilfsinformationen und auch kein Tutorial. Dies bedeutet, dass man die ersten Male planlos herumlaufen muss, um sich irgendwann und irgendwie zurechtfinden zu können. Das Tutorial wirkt zum aktuellen Zeitpunkt eher groß und unübersichtlich. Mit dem Herstellungsmenü und den nutzbaren Objekten sieht es leider nicht besser aus. Wenn man versucht, mit einer Spitzhacke ein Stein abzubauen, der nicht abbaubar ist, öffnet sich jedes mal erneut ein Menü, was auf Dauer nervig werden kann. Lediglich bei Steinen oder Felsen, welche abgebaut werden können, ist dies nicht der Fall. Dies wird dann auf dem Bildschirm auch angezeigt.

Das Craftingmenü ist sehr schwer zu verstehen und dies funktioniert auch meist nur über verschiedene “Ecken”. Zunächst einmal muss man kleinere Werkzeuge bauen. Mit diesen kann man dann Rohstoffe weiter zu Baumaterial wie Drähten und Spulen verarbeiten. Diese wiederum müssen mit einem Schraubenzieher beispielsweise zu Lötkolben weiterverarbeitet werden, welches zusätzlich noch weitere Materialien benötigt. Mit diversen Materialien und Werkzeugen kann man sich schlussendlich ein Montagewerkzeug erschaffen um damit die anderen verarbeiteten Materialien kombinieren zu können und um damit ein Objekt zu erschaffen. Das Problem an dieser Sache ist, dass sich bei jeder Kleinigkeit ein separates Menü öffnet, welches fast genauso wie die anderen aussieht. Dadurch kann man leicht durcheinander kommen. Eine WIKI schafft hier natürlich etwas Abhilfe.

Beim Entdecken des Mars’ findest du unterwegs neben den Ressourcen auch verlassene Basen und andere Objekte, die darauf schließen lassen, was mit den vorherigen Mars-Kolonisten geschehen ist. Um natürlich mehr Spaß in dem Spiel haben zu können, sollte man sich mit Freunden zusammenschließen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit anderen friedlichen Spielern Handel zu treiben und somit ein Ökosystem entwickeln zu können. Hat man darauf keine Lust, kann man natürlich auch alleine spielen und sich nicht von anderen abhängig machen.


GRAFIK


Leider gibt es, auch wenn dies für ein Early Access Titel normal ist, viele Spielabstürze, Grafikfehler und Ruckler, die den Spielspaß mindern. Häufig wird man mit verschiedenen Fehlermeldungen aus dem Spiel und auf den Desktop geworfen und man muss ROKH erneut starten. Grundsätzlich sieht die Grafik nicht schlecht aus, allerdings ist sie auch nicht so gut wie die anderer Survival-Spiele auf dem Markt. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass das Spiel mit der Unreal Engine 4 nicht schlecht aussieht.


SOUND


Soundtechnisch gibt es leider nicht viel zu berichten. Im Vergleich zu anderen Spielen sieht es hier sehr mau aus. Es gibt keine nennenswerten Soundeffekte und auch keine Soundtracks oder Musikstücke, welche im Hintergrund ablaufen könnten. Dies lässt das Spiel auf Dauer äußerst langweilig erscheinen. Wir hoffen, dass hier bald noch etwas nachgebessert wird.


EXTRAS


Als Extra könnte man hier momentan lediglich die 7 freischaltbaren Erfolge nennen, die allerdings sehr einfach zu schaffen sind. Vielleicht werden in naher Zukunft bei dem offiziellen Release noch weitere Erfolge hinzugefügt.

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Mehr Informationen


Unser Fazit:

ROKH befindet sich aktuell im Steam Early Access und einer frühen Entwicklungsphase.

Die Grafik bietet natürlich was fürs Auge und gerade im Multiplayer mit anderen Spielern macht das Spiel erst richtig Spaß.

Aber man merkt dem Spiel das frühe Entwicklungsstadium an, was in diesem Fall bedeutet, dass der Entwickler noch viel Arbeit vor sich hat. Wir sind aber auf die weitere Entwicklung des Spiels die nächsten Monate gespannt.

Positiv

  • Erfolge
  • Gute Grafik
  • Multiplayer

Negativ

  • Bugs
  • Abstürze

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